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RNLOCATE|NRLOCATE   [sp1 [sp2]] [/kette/ [H] [I]]
RNL|NRL
Verwandte Befehle: NLOCATE, auch RLOCATE und LOCATE

RNLOCATE sucht rückwärts die jeweils nächste Zeile, die die angegebene Zeichenkette nicht enthält. Als Parameter gibst du eine Zeichenkette an. Diese muss normalerweise von zwei Begrenzern umgeben sein. Als Begrenzer wurde oben der Schrägstrich angegeben (,,/``), es ist aber jedes beliebige Zeichen erlaubt. Als praktisch hat sich erwiesen, immer dasjenige Sonderzeichen zu nehmen, das rechts unten auf der Tastatur liegt und nur dann ein anderes Zeichen, wenn das üblicherweise verwendete Bestandteil der angegebenen Zeichenkette ist. Den Begrenzer am Ende der Zeichenkette darfst du weglassen, wenn du den Rest der Eingabezeile frei lässt.

sucht rückwärts nach der jeweils nächsten Zeile, die die Zeichenkette ,,abc`` nicht enthält, sucht rückwärts nach der jeweils nächsten Zeile, die die Zeichenkette ,,a/b`` nicht enthält, sucht rückwärts nach der jeweils nächsten Zeile, die die Zeichenkette ,,bc`` nicht enthält, weil ,,a`` der Anfangsbegrenzer ist und der Endbegrenzer fehlt. rnl abca würde ebenfalls rückwärts nach der jeweils nächsten Zeile suchen, die die Zeichenkette ,,bc`` nicht enthält.

Bitte achte darauf, dass du beim Verketten mit anderen folgenden Befehlen den Endbegrenzer schreiben musst:

sucht rückwärts die jeweils nächste Zeile, die die Kette ,,abc`` nicht enthält und führt dann den Befehl -2 aus, während rückwärts die jeweils nächste Zeile suchen würde, die die Kette ,,abc ;-2`` nicht enthält.

Die Suche beginnt in dem Satz vor dem mit der aktuellen Zeile.

Wird rückwärts die jeweils nächste Zeile gefunden, die die angegebene Zeichenkette nicht enthält, so erscheint diese in der aktuellen Zeile; der vom workfile gezeigte Ausschnitt wird also entsprechend verschoben.

Wird keine Zeile ohne die Zeichenkette gefunden, so erscheint die Meldung

wobei für ... die angegebene Zeichenkette eingetragen wird, und die aktuelle Zeile bleibt unverändert.

Hat exaEdit beim Suchen nach der Zeichenkette diese auch im ersten Satz des workfiles gefunden, so wird normalerweise die Suche ab dem letzten Satz wieder aufgenommen, bis entweder ohne Erfolg der Ausgangssatz erreicht oder eine Zeile ohne die Zeichenkette gefunden wurde. ,,Normalerweise`` bedeutet, dass der mit dem Befehl WRAP bediente Schalter auf ON steht.

Um anzuzeigen, dass die Suche ab dem Ende des workfiles weitergegangen ist, wird die Meldung

erzeugt. Dieser Meldung folgt dann entweder die Positionierung des gezeigten Ausschnitts beim Nicht-Finden der Zeichenkette oder die oben genannte Misserfolgsmeldung.

Gilt dagegen WRAP OFF, so endet die Suche spätestens im ersten workfile-Satz. War sie erfolglos, also die Zeichenkette in allen durchsuchten Zeilen vorhanden, so werden die Meldungen

erzeugt.

Oft ist es erforderlich, ein und dieselbe Zeichenkette mehrfach zu suchen. In diesem Fall genügt die Eingabe von RNLOCATE ohne Parameter: Dann wird automatisch die zuletzt verwendete Suchkette genommen.

Die Befehle RNLOCATE, NRLOCATE, NLOCATE, LOCATE und RLOCATE verwenden alle dieselbe Suchkette. Sie ist auch in allen workfiles dieselbe.

Normalerweise erstreckt sich die Suche auf den gesamten Bereich eines Satzes. Durch die Angabe von zwei Spalten als erste Parameter kannst du jedoch die Suche auf den angegebenen Bereich beschränken. Gefunden wird eine Zeile nur dann, wenn sich die angegebene Suchkette nicht vollständig im angegebenen Bereich befindet. Gibst du nur 1 Spalte an, so erstreckt sich der Suchbereich von dieser Spalte bis zum jeweiligen Satzende. Spalteneinschränkungen kannst du auch mit dem Befehl ZONE vornehmen, verwendest du beide Einschränkungen, so geht die im RNLOCATE-Befehl vor.

Hast du RNLOCATE schon benutzt und rufst es dann ohne Parameter auf, so gelten auch etwaige Spalteneinschränkungen weiter. Gibst du aber beim Aufruf eine neue Suchkette an, so gelten die in einem früheren Aufruf gemachten Spaltenbeschränkungen nicht mehr. Gibst du nach einem RNLOCATE-Aufruf eines neues RNLOCATE mit einer (neuen) Spaltenbeschränkung ein, so gilt weiter die alte Suchkette.

Mittels Angabe des Parameters

kannst du hexadezimal suchen. Zu diesem Zweck muss die angegebene Zeichenkette hexadezimal geschrieben werden. Da 1 Byte durch 2 hexadezimale Zeichen dargestellt wird, verlangt exaEdit, dass immer eine gerade Anzahl von hexadezimalen Zeichen angegeben wird, ansonsten erfolgt die Fehlermeldung: Gibst du ein Zeichen ein, das nicht zur hexadezimalen Darstellung gehört, erhältst du die Meldung Ein Beispiel: Um rückwärts den nächsten Satz aufzusuchen, der kein Tabulatorzeichen (hexadezimal 09) enthält, gibst du den Befehl Durch Angabe des Parameters ( = ,,groß/klein-insensibel``) verlangst du, dass beim Rückwärtssuchen nach der angegebenen Zeichenkette nicht zwischen großen und kleinen Buchstaben unterschieden wird. Beispielsweise findet rückwärts die nächste Zeile, in der weder ab noch Ab noch aB noch AB vorkommen.

Wenn du den Parameter I öfters benutzen musst, kannst du auch mit dem Befehl CASE erreichen, dass der Parameter angenommen wird, ohne dass du ihn jedesmal angeben musst. Weitere Einzelheiten unter CASE.


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