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Die Geschichte

Der Editor exaEdit - wie er heute vorliegt - wurde nicht in einem Anlauf entworfen und verwirklicht, sondern ist im Laufe der Zeit gewachsen.

Der erste dem jetzigen Autor bekannte Vorläufer hieß XEDIT und tauchte im Jahre 1975 im Rechenzentrum der Universität Heidelberg auf. Dieses XEDIT hat nichts mit den heute allgemein bekannten Editoren gleichen Namens zu tun, die später mehr oder weniger weltweite Verbreitung erfahren haben, sondern war eine lokale Erscheinung im Rechenzentrum der Universität Heidelberg. Auch der restliche Teil dieses Absatzes beschränkt sich strikt auf die Heidelberger Verhältnisse. XEDIT war (recht bald) ein Fullscreen-Editor für das Timesharing-System TSO des Betriebssystems MVS der Firma IBM. Da die Benutzeroberfläche von XEDIT ansprechend war, wurde sie ziemlich vollständig als Benutzeroberfläche des Editors HADES (in frühen Tagen AMOS genannt) nachgebaut, der ein wesentlicher Bestandteil des gleichnamigen Timesharing-Systems war (ebenfalls unter MVS betrieben).

Als der jetzige exaEdit-Autor Ende 1992 mit der Notwendigkeit konfrontiert wurde, sich dem Betriebssystem Unix zuzuwenden, erlebte er - nicht nur, aber vor allem auf dem Gebiet der Editoren - einen Kulturschock (Stichwörter vi, emacs), aus dem er mit der festen Absicht hervorging, die nach seiner Ansicht bewährten Teile von XEDIT (wie Konzept und Benutzeroberfläche) ins Unix hinüberzuretten. Da ein mit den Software-Methoden der 70er Jahre erstelltes großes und komplexes Programm nicht übertragbar ist, bedeutete dies ein Neuschreiben des Editors. Nicht aus Neigung, sondern als Ergebnis der Wahl des kleinsten Übels wurde als Programmiersprache für dieses Unterfangen C gewählt.

Als Programmname wurde zunächst xed gewählt, um einen Unterschied zu anderen Editoren namens xedit im Betriebssystem VM der IBM und im Betriebssystem Unix zu haben. Da sich jedoch herausstellte, dass xed häufig als Kurzform (etwa in Verzeichnissen) für Editoren namens xedit im Unix verwendet wurde, wurde der hier zu beschreibende Editor im März 1996 in pedit umbenannt.

Seit Mitte 1993 war der Editor im Betriebssystem AIX benutzbar, obwohl er natürlich seither umfangreiche Verbesserungen und Erweiterungen erfahren hat.

Eine stabile Version (10A) wurde im März 1994 im URZ Heidelberg zur Benutzung im Betriebssystem AIX angeboten und auch als public domain software bereitgestellt.

Nach und nach wurden Versionen für die Unix-Betriebssysteme HP-UX, IRIX, Linux, OSF1 und SunOS, für OS/2 und für alle 32bit-Windows-Systeme entwickelt.

Die 1996 erfolgte Umbenennung von xed in pedit erwies sich im Nachhinein leider nicht als besonders praktisch, da pedit ebenfalls ein weltweit häufig verwendeter Name für die verschiedensten Editoren darstellt. Daher wurde im Jahr 2004 der Name erneut geändert, diesmal in

Da hiermit auch ein Internet-Domain-Name verbunden ist (wenn auch nur für die Endung .de), besteht Hoffnung, dass es nicht so schnell wieder zu Mehrdeutigkeiten kommt.

Derzeit gültig ist die Version 02.


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