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Laden im Normalfall

Dieser Abschnitt beschreibt den Normalfall, wie du eine Datei in einen exaEdit-workfile bringst. Besonderheiten, die du vermutlich seltener benötigst, stehen in den folgenden Abschnitten.

Es gibt zwei verschiedene Arten, eine Datei zu laden (= vom Datenträger zu lesen und in den workfile zu bringen). Die erste Methode besteht darin, beim Aufruf von exaEdit einen Dateinamen mitanzugeben:

Enthält der Dateiname Sonderzeichen, so musst du entsprechende Vorkehrungen treffen, etwa den Namen in Anführungszeichen (") setzen. Dies hilft nicht in allen Fällen. Wie es wirklich zu machen ist, wird dir im Unix von der Benutzeroberfläche (shell) vorgeschrieben, die du verwendest, oder ist bei Windows nachzulesen.

War das Laden erfolgreich, so ist der Dateiname dem workfile zugeordnet, erscheint also in der top line und in der Statuszeile. Dies bedeutet, dass beim Befehl FILE ohne Angabe eines Dateinamens diese Datei beschrieben wird.

Die andere Möglichkeit, eine Datei zu laden, besteht darin, in einer bereits bestehenden exaEdit-Sitzung den Befehl LOAD mit einem Dateinamen zu geben, etwa

Der Dateiname, sei es der dem workfile zugeordnete oder der von dir im Befehl LOAD angegebene, kann ein absoluter oder ein relativer Dateiname sein.

Hier müssen wir jetzt zwischen Unix- und Windows-Systemen unterscheiden.

In Unix-Systemen:

Der absolute Dateiname beginnt mit einem Schrägstrich, der relative nicht. Gibst du einen relativen Dateinamen an, so wird er durch Voransetzen deines aktuellen Arbeitsverzeichnisses zu einem absoluten Dateinamen ergänzt. Wenn du wissen möchtest, wie das aktuelle Arbeitsverzeichnis heißt, kannst du dafür in Unix-Systemen den exaEdit-Befehl

geben, der dir das Ergebnis des Unixbefehls pwd (pathname of the working directory) zeigt. Ein Beispiel: Ist dein aktuelles Arbeitsverzeichnis, so lesen die Befehle die Dateien Du kannst beim Dateinamen mit der dafür üblichen Schreibweise auch einen Wechsel ins übergeordnete Verzeichnis verlangen, also im obigem Beispiel mittels die Datei lesen, obwohl dein Arbeitsverzeichnis dieses ist: Schließlich kannst du beim Dateinamen auch die Schreibweise mit der Tilde (~) verwenden. In steht die Tilde für dein Home-Verzeichnis, in steht ~uid für das Home-Verzeichnis von uid.

In Windows-Systemen:

Der absolute Dateiname beginnt mit einem Rückstrich (,,\``) oder mit einem Laufwerksbuchstaben, der relative nicht. Gibst du einen relativen Dateinamen an, so wird er durch Voransetzen deines aktuellen Arbeitsverzeichnisses zu einem absoluten Dateinamen ergänzt. Wenn du wissen möchtest, wie das aktuelle Arbeitsverzeichnis heißt, kannst du dafür den exaEdit-Befehl

geben, der dir das Ergebnis des DOS-Befehls cd zeigt. Ein Beispiel: Ist dein aktuelles Arbeitsverzeichnis, so lesen die Befehle die Dateien Du kannst beim Dateinamen mit der dafür üblichen Schreibweise auch einen Wechsel ins übergeordnete Verzeichnis verlangen, also in obigem Beispiel mittels die Datei lesen, obwohl dein Arbeitsverzeichnis dieses ist: Ab hier wieder für Unix- und Windows-Systeme gemeinsam.

Enthält der Dateiname Sonderzeichen, so musst du folgende Regel anwenden: Schließe den Dateinamen in einfache Apostrophe ein ('); ersetze einen Apostroph, der Bestandteil des Dateinamens sein soll, durch zwei Apostrophe.

Beim Laden mit dem LOAD-Befehl ist zu beachten, dass du dies auch bei einem nicht leeren workfile tun kannst. In diesem Fall wird die Datei hinter den Satz der aktuellen Zeile geladen. Um auf diese Weise etwa zwei Dateien zusammenzufügen, lädst du erst die eine (mittels exaEdit oder mittels LOAD), gibst dann den Befehl BOTTOM und lädst dann mittels LOAD die zweite Datei.

Wenn das Laden mit dem LOAD-Befehl erfolgreich war, wird der Name der geladenen Datei dem workfile zugeordnet (wird also sozusagen zum Dateinamen des workfiles), wenn es zum workfile noch keinen Dateinamen gab. Gibt es dagegen bereits einen Dateinamen zum workfile, so wird er durch das Ausführen eines LOAD-Befehls nicht mehr geändert.

Möchtest du das Ergebnis deines Editierens in eine andere Datei bringen, so kannst du diese dann beim FILE-Befehl unterbringen, siehe Abschnitt Speichern einer Datei.

Nun zu den Fehlermöglichkeiten beim Laden einer Datei.

Findet exaEdit die angegebene Datei nicht, weil du vielleicht einen Tippfehler gemacht hast oder die Datei sich in einem anderen Verzeichnis befindet, so erhältst du die Meldung:

Trotzdem wird der angegebene Dateiname dem workfile zugeordnet, wenn es zum workfile noch keinen Dateinamen gab und wenn du das Laden der Datei durch die Namensangabe im exaEdit-Aufruf verlangt hast. Dieses Verhalten ermöglicht es dir, bei der Erstellung einer noch nicht vorhandenen Datei sogleich deren Namen festzulegen, den du dann im FILE-Befehl nicht mehr zu wiederholen brauchst.

,,Gewöhnliche`` Fehler, die du beim Laden einer Datei machen kannst, sind die folgenden:

Diese Meldung tritt auf, wenn du den Befehl LOAD ohne Dateinamen gibst. Diese Meldung tritt auf, wenn du im LOAD-Befehl den Dateinamen mit einem Apostroph (') beginnst, aber exaEdit keinen zugehörigen Schlussapostroph findet und sich keine rechte Vorstellung über den gemeinten Dateinamen machen kann. Letzteres ist dann der Fall, wenn nach dem Anfangsapostroph irgendwo in der Zeile ein Leerzeichen steht, nach dem noch andere Zeichen kommen. Mit anderen Worten: Enthält der Dateiname, den du in Apostrophe einschließen möchtest, keine Leerzeichen, so darfst du den Schlussapostroph weglassen. Diese Meldung tritt auf, wenn dir der Zugriff auf die Datei nicht erlaubt ist, etwa, weil sie jemand anders gehört. Diese Meldung tritt auf, wenn du keinen Dateinamen, sondern ein Verzeichnis laden wolltest. exaEdit kann nur einzelne Dateien bearbeiten (siehe aber auch Laden aller Dateien eines Verzeichnisses). Diese Meldung tritt auf, wenn das Objekt, das du laden wolltest, weder eine Datei noch ein Verzeichnis ist. Es kann dann nicht editiert werden. Diese Meldung tritt auf, wenn bei vernetzten Rechnern das Aufsuchen einer Datei oder die Überprüfung der Zugriffsberechtigung die Dienste eines anderen Rechners (,,server``) benötigt, aber das Betriebssystem die Verbindung zu diesem Rechner nicht aufnehmen kann. Diese Meldung tritt auf, wenn du einen qualifizierten Dateinamen angegeben hast (mehrere durch ,,/`` bzw. ,,\`` verbundene Teilnamen) und nicht alle Teile außer dem letzten Verzeichnisse sind. Diese Meldung tritt auf, wenn das Betriebssystem Teile des Dateinamens, die auf andere Namen verweisen, auflösen möchte und dabei die im Betriebssystem vorgesehene Maximalzahl solcher Verweise übertroffen wird. Die häufigste Ursache für diesen Fehler ist ein Dateiname, der unmittelbar oder mittelbar auf sich selbst verweist. Diese Meldungen sollten nie auftreten. Sie kommen dann, wenn bestimmte Fehler auftreten, für die exaEdit keine besondere Meldung vorgesehen hat. Du solltest dann die vollständige Meldung zusammen mit den näheren Umständen festhalten und diese Information dem Autor von exaEdit zukommen lassen. Diese Meldung tritt auf, wenn die Vorprüfungen, die exaEdit vornimmt, alle positiv ausgehen, aber die Datei dennoch nicht zum Lesen geöffnet werden konnte.


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