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Speichern einer Datei
Das Speichern einer Datei erfolgt nicht automatisch, sondern erfordert
die Eingabe des Befehls
Gibst du keinen Dateinamen an, so wird der Inhalt des workfiles
(ohne die top line) in die dem workfile zugeordnete Datei
geschrieben. Den Namen der zugeordneten Datei findest du in der
Statuszeile ab Spalte 19 oder in der top line nach den Wörtern
TOP LINE. Ist der zugeordnete Dateiname länger als 41
Zeichen, so steht in der Statuszeile nur sein Anfang, und du musst
notfalls die top line heranziehen, um den Dateinamen vollständig
sehen zu können.
Gibt es keinen dem workfile zugeordneten Dateinamen, so erhältst
du die Meldung
Gibst du dagegen im Befehl FILE einen Dateinamen an, so
wird in diese Datei geschrieben, und die dem workfile zugeordnete
Datei mit davon verschiedenem Namen bleibt unverändert.
Der Dateiname, sei es der dem workfile zugeordnete oder der von
dir im Befehl FILE angegebene, kann ein absoluter oder
ein relativer Dateiname sein.
Hier müssen wir jetzt zwischen Unix- und Windows-Systemen unterscheiden.
In Unix-Systemen:
Der absolute Dateiname beginnt mit einem Schrägstrich, der relative
nicht. Gibst du einen relativen Dateinamen an, so wird er durch
Voransetzen deines aktuellen Arbeitsverzeichnisses zu einem absoluten
Dateinamen ergänzt. Wenn du wissen möchtest, wie das aktuelle
Arbeitsverzeichnis heißt, kannst du dafür den
exaEdit-Befehl
aufrufen, der dir das Ergebnis des Unixbefehls pwd
(pathname of the working directory) zeigt.
Ein Beispiel: Ist
dein aktuelles Arbeitsverzeichnis, so beschreiben die Befehle
file etc/eins
bzw. file /etc/eins
die Dateien
/u/fmath/ppreus/exaedit/etc/eins
bzw. /etc/eins
Du kannst beim Dateinamen mit der dafür üblichen Schreibweise auch einen
Wechsel ins übergeordnete Verzeichnis verlangen, also in obigem Beispiel
mittels
in die Datei
schreiben, obwohl dein Arbeitsverzeichnis
ist.
Schließlich kannst du beim Dateinamen auch die Schreibweise mit der
Tilde (~) verwenden. In
steht die Tilde für dein Home-Verzeichnis, in
steht ~uid für das Home-Verzeichnis von
uid.
In Windows-Systemen:
Der absolute Dateiname beginnt mit einem Rückstrich
(,,\``) oder mit einem Laufwerksbuchstaben, der relative
nicht. Gibst du einen relativen Dateinamen an, so wird er durch
Voransetzen deines aktuellen Arbeitsverzeichnisses zu einem absoluten
Dateinamen ergänzt. Wenn du wissen möchtest, wie das aktuelle
Arbeitsverzeichnis heißt, kannst du dafür den
exaEdit-Befehl
geben, der dir das Ergebnis des DOS-Befehls cd zeigt.
Ein Beispiel: Ist
dein aktuelles Arbeitsverzeichnis, so beschreiben die Befehle
file winnt\win.ini
bzw. file \winnt\win.ini
die Dateien
d:\pe\dok\winnt\win.ini
bzw. d:\winnt\win.ini
Du kannst beim Dateinamen mit der dafür üblichen Schreibweise auch einen
Wechsel ins übergeordnete Verzeichnis verlangen, also in obigem Beispiel
mittels
die Datei
schreiben, obwohl dein Arbeitsverzeichnis
ist.
Ab hier wieder für Unix- und Windows-Systeme gemeinsam.
Enthält der von dir im Befehl FILE angegebene Dateiname
Leerzeichen, Apostrophe oder den Befehlsseparator, so musst du den
Dateinamen in Apostrophe einschließen, etwa
wenn der Dateiname aus dem Buchstaben a, einem
Leerzeichen und dem Semikolon (deinem Befehlsseparator) bestehen soll.
Apostrophe als Bestandteil des Dateinamens musst du dabei durch 2
aufeinanderfolgende Apostrophe wiedergeben.
Bevor der workfile tatsächlich in die Datei geschrieben wird,
stellt exaEdit fest, ob es sich um eine bereits existierende
Datei handelt oder ob es eine neue Datei ist. Du erhältst dann eine der
beiden Meldungen
Alte Datei, drücke J oder Y, um sie zu ersetzen:
Neue Datei, drücke J oder Y, um sie zu erstellen:
Diese Fragen dienen dazu, die Gefahr zu verringern, dass du durch
Vertippen einen ungewollten Dateinamen angibst.
Willst du den Prozess
des Speicherns wie gewünscht fortsetzen, so brauchst du nur die Taste
,,J
`` oder ,,Y
`` (für ,,ja``
oder ,,yes``) zu drücken (Kleinbuchstabe genügt), die
Enter-Taste ist nicht erforderlich. Drückst du
- versehentlich oder absichtlich - eine andere Taste,
so erhältst du die Meldung
ACHTUNG: Daten nicht gesichert!
und der Bildschirmalarm, sofern vorhanden, ertönt. Hast du aber die
Erlaubnis gegeben und ist alles gut gegangen, so erhältst du die Meldung
Damit du die beiden zuletzt beschriebenen Meldungen auch wirklich
siehst, ist es notwendig, dass du auf die Aufforderung
,,drücke J oder Y ...
`` die entsprechende Taste
drückst, ohne danach die Enter-Taste zu drücken.
Beim Speichern eines workfiles kannst du die folgenden
Fehlermeldungen erhalten:
Datei kann nur gelesen werden
Die Zugriffsrechte für die Datei, in die geschrieben werden soll,
besagen, dass nur gelesen werden kann.
Diese Meldung tritt auf, wenn exaEdit die gewünschte Datei nicht
findet. Vielleicht hast du einen Tippfehler gemacht oder die Datei
befindet sich in einem anderen Verzeichnis.
Dateisystem kann nur gelesen werden
Die Zugriffsrechte für das Verzeichnis, in das geschrieben werden soll,
besagen, dass nur gelesen werden kann.
Kein Home-Verzeichnis für ... gefunden
Diese Meldung tritt auf, wenn du ~uid verwendet hast (s.
o.) und das Betriebssystem kein Home-Verzeichnis für
uid findet.
Keine Datei und kein Verzeichnis
Diese Meldung tritt auf, wenn das Objekt, in das du speichern wolltest,
weder eine Datei noch ein Verzeichnis ist. Es kann dann nicht editiert
werden.
Keine Verbindung zu anderem Rechner
Um festzustellen, ob du auf die gewünschte Datei zugreifen darfst, muss
das Betriebssystem bei einem anderen Computer als dem, auf dem du gerade
arbeitest, nachfragen. Dieser andere Computer oder die Leitung dorthin
sind aber gerade außer Betrieb. Wahrscheinlich kannst du in diesem
Augenblick gar keine Datei lesen oder schreiben.
Diese Meldung tritt auf, wenn du im FILE-Befehl einen
Dateinamen mit einem Apostroph ('
) beginnst, aber
exaEdit keinen zugehörigen Schlussapostroph findet und sich keine
rechte Vorstellung über den gemeinten Dateinamen machen kann. Letzteres
ist dann der Fall, wenn nach dem Anfangsapostroph irgendwo in der Zeile
ein Leerzeichen steht, nach dem noch andere Zeichen kommen. Mit anderen
Worten: Enthält der Dateiname, den du in Apostrophe einschließen
möchtest, keine Leerzeichen, so darfst du den Schlussapostroph
weglassen, sonst nicht.
Teil des Namens kein Verzeichnis
Ein Bestandteil des absoluten Dateinamens, welcher nicht der letzte ist,
wurde nicht als Verzeichnis, sondern zum Beispiel als Datei vorgefunden.
Verzeichnis kann nicht editiert werden
Diese Meldung tritt auf, wenn du nicht in eine Datei, sondern in ein
Verzeichnis speichern wolltest. exaEdit kann nur einzelne Dateien
bearbeiten.
Verzeichnis nicht gefunden
Diese Meldung erhältst du, wenn in dem Dateinamen ein Verzeichnis nicht
gefunden wurde.
Zu viele symbolic links, Verweis auf sich selbst?
Diese Meldung tritt auf, wenn das Betriebssystem den Dateinamen, der
Verweise auf andere Dateien enthält, nicht auflösen kann. Ursache
ist meist eine Zirkeldefinition, d.h. ein (auch
indirekter) Verweis auf sich selbst.
Diese Meldung tritt auf, wenn dir der Zugriff auf die Datei nicht
erlaubt ist, etwa, weil sie jemand anders gehört.
access errno = ...
getcwd errno = ...
stat errno = ...
und ähnliche Meldungen. Diese Meldungen sollten nie auftreten. Sie
kommen dann, wenn bestimmte Fehler auftreten, für die exaEdit
keine besondere Meldung vorgesehen hat. Du solltest dann die
vollständige Meldung zusammen mit den näheren Umständen festhalten und
diese Information dem Autor von exaEdit zukommen lassen.
Beim Schreiben des workfiles auf den Datenträger werden jedem
Satz alle Leerzeichen am Ende weggenommen und (auch beim letzten Satz)
ein newline-Zeichen (\n, x0a)
angefügt.
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